Oft lässt sich bereits im Gespräch erkennen, was hinter fehlender Klarheit liegt.
Manchmal zeigt sich, dass es Einflüsse aus dem Außen gibt (durch die Erziehung oder auch im aktuellen Umfeld) und da geht es dann darum herauszufiltern, was die Person denn für sich selbst möchte.
Eine mögliche Frage wäre dann: „Wenn Du Dir jetzt etwas wünschen könntest, was wäre das?“
So ist meist gut erkennbar, ob es ein eigener Wunsch ist oder vielleicht auch etwas, das man zB. für den Papa erfüllen möchte oder weil der Partner vielleicht dieses oder jenes erwartet.
Und wenn ich konkret nach einem Wunsch frage, dann ist das etwas Lockereres als zB. ein konkretes Ziel und fällt somit leichter zu beantworten.
Ein Perspektivenwechsel ist meist auch sehr hilfreich und da kann man auch schon mal eine „schräge Frage“ stellen, wie zB.: „Wie würde Dein Haustier die ganze Sache beurteilen?“ oder „Was sagt die Zimmerpflanze/die Deckenlampe dazu?“
Ein solcher Wechsel der Perspektive hilft, aus der Autobahn des eigenen Denkens – auf der gerade das Chaos herrscht – auszusteigen und einen Schritt zur Seite zu gehen und da ergeben sich dann ganz neue Möglichkeiten.
Oft ist es auch so, dass fehlende Klarheit auf uns wirkt, wie ein riesiger Berg, der sich vor uns auftürmt und uns entsprechend „beeindruckt“. Da geht es dann darum, runterzubrechen: „Was ist denn der nächste klitzekleine Schritt, den Du gehen kannst oder willst?“.
Das große Ganze mal zu verbannen und sich nur den nächsten Schritt anzusehen erleichtert da sehr.
Man kann auch nach früheren, ähnlichen Situation suchen, um zu sehen, wie damals damit umgegangen wurde. Denn wir haben alle passende Strategien & Stärken in uns, erkennen das oft selbst aber nicht, weil wir verlernt haben, mit uns selbst in guter Kommunikation zu sein.
Letztendlich geht es darum, sich wohlzufühlen und eine klare Entscheidung treffen zu können, die mit einem selbst zu tun hat – dass es wirklich das ist, was ICH möchte.